Sphinx vor der Chephren-Pyramide
Spätzeit 652–332 v. Chr.
Griechisch-Römische Zeit 332 v. Chr.–395 n. Chr.
Spätantik-Byzantinische Zeit 395–640 n. Chr.
525 v. Chr. wurde Ägypten vom Perserreich erobert und erstmals Provinz eines fremden Weltreiches; in gewissen Grenzen wurde ihm die Selbstverwaltung und die Religionsfreiheit zugestanden. 332 v. Chr. fiel das 404 wieder unabhängig gewordene Ägypten kampflos in die Hände Alexanders des Großen, der das Land als Teil des Makedonischen Reiches hellenisierte. Nach seinem Tod 323 v. Chr. übernahm sein Feldherr Ptolemaios I. Soter die Verwaltung der ägyptischen Provinz. 305 nahm er als Ptolemaios I. Soter den Titel eines Königs an und begründete damit das Herrscherhaus der Ptolemäer, das Ägypten fast 300 Jahre lang regierte. Sie erhoben das von Alexander gegründete Alexandria zu ihrer Hauptstadt und orientierten sich außenpolitisch auf den Mittelmeerraum.
Nach dem Tod Kleopatras VII., der letzten Herrscherin des Ptolemäerhauses, wurde Ägypten 30 v. Chr. zur römischen Provinz. Mit der Teilung des Römischen Reiches 395 n. Chr. kam das Land unter oströmisch-byzantinische Herrschaft und verlor durch die Verlagerung der Fernhandelswege nach Konstantinopel einen Teil seiner bisherigen wirtschaftlichen Bedeutung, blieb aber als Getreidelieferant für die oströmische Hauptstadt wichtig und wohlhabend. Der hohe Steuerdruck und die kaiserliche Religionspolitik führten aber zu einer starken Oppositionsbewegung gegenüber dem Oströmischen Reich, was sich insbesondere nach dem Konzil von Chalcedon 451 durch die schrittweise Bildung einer unabhängigen koptischen Kirche ausdrückte, die die Konzilsbeschlüsse ablehnte. In der Spätantike wurde Ägypten Ausgangspunkt christlicher Mission in Nubien und Äthiopien, deren Kirchen sich eng an die koptische Kirche Ägyptens anlehnten. Das Land blieb reich und ökonomisch bedeutsam, so dass ab 619 zunächst die persischen Sassaniden und dann ab 636 die muslimischen Araber versuchten, es dem Kaiser zu entreißen.
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